Im Band 5 des „Archiv für Hessische Geschichte“ von 1846 wird beschrieben:
„Ferner erhebt sich nordwestlich von Ulfa auf dem Wege nach Stornfels senkrecht ein etwa 5 Fuß hoher Stein. Er wird im gemeinen Leben der Hinkelstein (Hoinjersta´n) genannt und hieß wohl früher „Hünenstein“. Er scheint durch Menschenhände, nicht durch die Natur, aufgerichtet, und da sich in seiner Nähe noch einige Steine und Felsen befinden und dergleichen auch zu Tage kommen, so ist es wahrscheinlich, daß er nicht in der Ferne geholt wurde. Sonst ist er nicht bearbeitet; auch existirt weiter keine Sage von ihm, als daß es des Nachts in seiner Nähe nicht ganz geheuer sein soll und die Kinder sich erzählen, es säßen in demselben Hühner (Hinkel). Dennoch erscheint er mir von Bedeutung und auf uralten Gottesdienst oder eine alte Gerichtsstätte zu deuten.“
Er soll anderthalb Meter hoch gewesen sein und befand sich in der Flur 25 nordwest-lich des Dorfes am Wege nach Stornfels. Von ihm erzählt man die Sage, daß darin Hühner gesessen hätten. Der Hinkel-Stein wurde auch „Homel-Stein“ und „ Hoinjer-Stein“ genannt.
K. H. Basenau schreibt 1960 hierzu: „Auch der Radberg mag eine Richtstätte gewesen sein. Nicht weit davon ist heute noch der „Hoinjerstan“ (Henker-, vielleicht auch Hühnerstein) zu sehen, der etwa 2 m hoch von Menschenhand errichtet wurde.“
Quelle: Heimatblätter Nr. 6, 1954, Dr. E. Meyer, Gießen